Hanna und das Leben
Ein anderes Leben ist das Debüt der Schauspielerin Caroline Peters, welche ich sehr schätze und somit auch neugierig auf diesen Roman war. Erzählt wird das Leben von Hanna. Sie kommt in den 1930er Jahren auf die Welt, verliert im Krieg ihren Vater und flüchtet mit Mutter und Geschwister in den Westen. Als Studentin hat sie neben ihrem Freund aus Kindheitstagen noch zwei weitere Freunde. Diese drei Männer werden im Laufe ihres Lebens ihre Ehemänner und von allen bekommt sie eine Tochter. Die jüngste Tochter ist die Erzählerin dieser Geschichte. Sie lässt uns teilhaben an das Familienleben, welches man wohl als unkonventionell bezeichnen kann. Hanna ist in ihrem ganzen Leben auf der Suche, vielleicht ist sie auch der Zeit voraus, aber in ihrem Verhalten ambivalent. Mal modern, mal konservativ. Einfach haben es Männer und Töchter nicht mit ihr. Bewundernswert, dass alle gut miteinander auskommen. Die Väter bleiben Freunde, auch die vielen Großelternpaare verstehen sich, sie bilden eine große, harmonische Familie.
Die Ich-Erzählerin springt in ihrer Erzählung in den Zeitebenen hin und her, so dass es der Leserschaft nicht immer leicht gemacht wird, den roten Faden zu behalten. Dennoch lässt sich der 240 Seiten umfassende Roman gut lesen und Caroline Peters behält das Wesentliche im Auge. Beim Lesen reflektiert man automatisch die eigene Familiengeschichte, denkt über Verluste nach und erkennt Parallelen. Das farbenfrohe Buchcover verrät nicht viel und regt zum Nachdenken an: das Leben als Seifenblase, die irgendwann platzt? Wie dem auch sei. Ich hatte eine gute Lesezeit und empfehle das Buch gerne weiter.
Die Ich-Erzählerin springt in ihrer Erzählung in den Zeitebenen hin und her, so dass es der Leserschaft nicht immer leicht gemacht wird, den roten Faden zu behalten. Dennoch lässt sich der 240 Seiten umfassende Roman gut lesen und Caroline Peters behält das Wesentliche im Auge. Beim Lesen reflektiert man automatisch die eigene Familiengeschichte, denkt über Verluste nach und erkennt Parallelen. Das farbenfrohe Buchcover verrät nicht viel und regt zum Nachdenken an: das Leben als Seifenblase, die irgendwann platzt? Wie dem auch sei. Ich hatte eine gute Lesezeit und empfehle das Buch gerne weiter.