Ein Bett in Cornwall

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bücherkarin Avatar

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Es muß furchtbar sein, zu erfahren, dass der geliebte Ehemann bei einem Autounfall ums Leben kam. Noch schlimmer ist die Erkenntnis, dass er mit seiner Geliebten auf dem Weg zum Flughafen war. Genauso schrecklich ergeht es der 30jährigen Sophie, die in den Tagen danach wie gelähmt ist. Zu allem Überfluß findet sie auch noch den Brief ihres Mannes, in dem er ihr seine Absicht kundtut, sie zu verlassen und ein neues Leben mit seiner Geliebten im Ausland zu beginnen. ....
Sophie verfällt in einen Schockzustand, verläßt fluchtartig die Trauerfeier, schnappt sich zuhause ein paar Sachen und ihren Kater Pepe und will nur noch fort. Sie verläßt die Schweiz und fährt wie in Trance bis nach Cornwall, wo sie aufgrund eines kleinen Unfalls sozusagen zum Stehen kommt.
Sie hat sehr großes Glück, denn sie landet bei James und Mabel, einem älteren Arztehepaar, das sie liebevoll bei sich aufnimmt und ihr mit der Versorgung ihrer Tiere und des Haushaltes vorübergehend gleich noch eine sinnvolle Aufgabe gibt.

Leider vermag Alexandra Zöbeli die Dinge nicht so eindrucksvoll zu schildern, dass ich von Sophies schlimmen Schicksal tatsächlich berührt war. Rational war mir schon klar, wie Sophie leiden mußte aber emotional hat es mich überhaupt nicht berührt. Auch dann in Cornwall läuft alles zu glatt, zu freundlich, irgendwie bilderbuchmäßig ab, ich vermisse bei diesem Roman Tiefe und Lebendigkeit.