Ein Schicksalsschlag

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wal.li Avatar

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Sophie kann es nicht glauben als die Polizistin vor ihr steht und auf mitfühlende Art versucht, ihr zu erläutern, dass ihr Mann Jürgen bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Sie erwartet ihn doch gleich zurück. Doch es ist tatsächlich Jürgen, der verstarb und mit im Auto war seine Geliebte. Eigentlich, dachte Sophie, sie führte eine glückliche Ehe, die nur etwas in die Jahre gekommen war. Kein Gedanke an eine Trennung und nun stürzt dieses auf sie ein. Bevor sie ganz und gar verzweifelt setzt sich Sophie ins Auto und fährt. Die Fahrt führt sie nach Cornwall, wo ein kleiner Unfall sie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt. Eine glückliche Fügung führt sie mit James und Mabel zusammen, die ihr Unterschlupf gewähren.
Auch unbekannte Autoren können dem Leser nette Überraschungen bereiten. Und so ist es hier, nicht schmalzig, sondern zwar gefühlvoll aber dennoch nicht übertrieben, wird dem Leser die Protagonistin nahegebracht. Sophie muss gleich mit mehreren Schicksalsschlägen fertig werden. Schon eine Sache ist nicht leicht zu verarbeiten. Kein Wunder, dass Sophie erstmal die Flucht ergreift, die möglicherweise zu einem Neuanfang führt. Manchmal ist genau das das Richtige; neu beginnen. So tauscht sie die Schweiz gegen Cornwall aus und lässt zunächst die Ereignisse auf sich wirken. Gerade Cornwall wirkt so heimelig und die Menschen, die sie trifft, kümmern sich liebevoll um Sophie, die sie doch nicht mal kennen. So wünscht man sich es auch fürs wahre Leben, dass man auf Menschen trifft, die sich anderer annehmen. Und man wünscht Sophie viel Glück, wäre da nicht die Begegnung mit Lucas, der um einiges misstrauischer ist als James und Mabel.