Als treue Zuschauerin von Hund Katze Maus habe ich mir diese Leseprobe nicht entgehen lassen. Gerne sehe ich in den Sendungen auch die Fälle des Tieraztes Dr. Wolf. Seine Erinnerungen beginnen auf einem Flug nach Namibia und gleiten zunächst zurück zu seiner Kindheit, in der es bereits deshalb sehr viele Berührungspunkte zu Tieren gab, weil sein Vater als Hobby gern Tiere fotografierte und so alle möglichen Wildtiere großzog. Das Kapitel ist überschrieben mit "Mein tierlieber Vater", was auf mich persönlich nicht ganz passend wirkte. Eigentlich sind die Tiere für den Vater eher Mittel zum Zweck.Zudem wird eine selbst aufgezogene Hündin, die sich schlecht benimmt, mal eben ins Tierheim abgeschoben, anstatt sie zu erziehen, was damals auch bei dem kindlichen späteren Dr. Wolf nur sehr kurze Trauer ausgelöst hat. Irgendwie hat mich diese Leseprobe verwundert, denn ich habe ihn eigentlich immer für einen wirklichen Tierfreund gehalten, und hier offenbart er durchaus etwas rustikalere Ansichten! So spricht er beispielsweise von "verrückten Schlangenhaltern". Nun käme ich zwar nie auf die Idee, mir Schlangen zu halten, trotzdem fand ich diese Aussage überraschend und intolerant.