Dominanz und Submission

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sabatayn76 Avatar

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Eine grässlich zugerichtete Leiche wird in einer Grube gefunden. Richard Maltei steht unter Verdacht, die Frau getötet zu haben, beharrt jedoch auf seiner Unschuld. Im weiteren Verlauf stellt Petra Hammesfahr die handelnden Personen vor und führt den Leser in ihre Geschichte ein.

Ich habe bereits zwei Bücher von PH gelesen und habe bei beiden dasselbe Muster entdeckt: PH baut anfangs sehr viel Spannung auf, der Leser erwartet ein fulminantes Ende und eine schockierende Aufklärung der Verbrechen – und wird maßlos enttäuscht, da die Autorin es nicht vermag, eine in sich konsistente Geschichte zu schreiben, und da erwartete und angedeutete Katastrophen / Erklärungsmodelle flach, langweilig und so gar nicht aufregend sind. Auch die ersten Seiten von „Ein fast perfekter Plan“ klingen sehr spannend. Die beschriebenen Personen bieten sich regelrecht für ein Verbrechen an – auf der einen Seite stehen die dominanten und berechnenden Persönlichkeiten Hartmut und Kerstin, auf der anderen Seite die submissiven und naiven Personen Richard und Carla. Die LP liest sich zudem sehr flüssig und nimmt den Leser direkt gefangen.

Ich bin noch sehr unentschlossen, was von dem Buch zu erwarten ist, denn meine bisherigen Erfahrungen mit PH waren eher negativ. Vielleicht gelingt es der Autorin bei ihrem neuen Buch, eine spannende und konsistente Geschichte zu schreiben, vielleicht klingt aber auch nur der Anfang spannend und im Verlauf zeigt sich, dass der Autorin nach und nach die Ideen ausgehen.