Eine kleine Prise Zynismus

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nina2401 Avatar

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Der sehr kurz gehaltene Prolog führt den Leser sofort an den Tatort und konfrontiert ihn mit einer übel zugerichteten Leiche und dem scheinbaren Täter.

In den folgenden Kapiteln werden die Hauptprotagonisten nach und nach sehr ausführlich vorgestellt und man bekommt eine Ahnung, wie es zu der Tat kommen konnte.

Zunächst lernen wir Richard Maltei, gemäß Prolog der Täter, kennen und wir erfahren, wie er die zehn Jahre ältere Kerstin kennen und lieben lernt und sich von ihr manipulieren lässt.

Dann wird uns Carla Sartorius, die Stiefmutter vorgestellt und wir erhalten einen kurzen Einblick in ihr Leben und ihren Aufstieg in die bessere Gesellschaft.

Petra Hammesfahr bedient sich einer sehr klaren und nüchternen Sprache, die auch gut zu einem Bericht aus einer Gerichtsakte passen würde, wären da nicht die kleinen Prisen Zynismus (Sein Weg war vorgezeichnet auf dem kleinkarierten Papier der Möglichkeiten), mit denen der Text gekonnt gewürzt wurde. Bereits zu Beginn des Buches wird Spannung aufgebaut und mein Gefühl sagt mir, dass sich diese im Laufe des Buches noch enorm steigern wird.

Ich habe bisher noch kein Buch dieser Autorin gelesen, das werde ich auf jeden Fall ändern, denn ihr leicht boshafter Stil gefällt mir und diese kurze Leseprobe hat mich restlos überzeugt.