Garantie für spannende Unterhaltung

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kainundabel Avatar

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Wer wollte von Petra Hammesfahr anderes erwarten? Schon die ersten Sätze des Prologs lassen den Leser ahnen, was auf ihn zukommt. Nun gut - bestialisch zugerichtete Leichen haben seit einigen Jahren in Krimis Hochkonjunktur, auch wenn sich dieser Umstand nicht immer als notwendig erweist. Sei's drum!

Petra Hammesfahr entwirft zügig, aber mit geschärftem Blick für Details die Personen ihres Romans, die auf den ersten Blick nicht unbedingt den Eindruck erwecken, als verbinde sie etwas miteinander. Richard Maltei, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, findet sein Glück (?) bei Kerstin Riedke, Friseurin, zehn Jahre älter als er, selbstständig, erfolgreich - und gibt für sie seinen sicheren Job auf. Carla, Allgäuer Landpomeranze, stolpert wie in einem Märchen aus 1001 Nacht in die Villa, das Herz und den mondänen Lebensstil des Hartmut Sartorius'. Aber man fühlt die Zerbrechlichkeit vermeintlichen Glücks und spürt, dass sich Unheil zusammenbraut.

Ich mag den treffsicheren und flüssigen Schreibstil Hammesfahrs und die Plots ihrer Geschichten. Auch dieses Buch verspricht ein spannender Schmöker für eine schlaflose Nacht zu werden.