Leb- und lieblose Sätze

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suse9 Avatar

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Die ersten Seiten des Buches stellen mit schnellem Tempo die Protagonisten vor. Auf der einen Seite steht Richard, der für seine Liebe Traumjob und später auch den freien Willen aufgibt. Denn es scheint Kerstin zu sein, die sein Leben dominiert und sagt, was und wie es zu geschehen hat. Die andere Seite erzählt von Carla, die - ähnlich wie Richard - ihr Leben von Anderen bestimmen lässt. Beides sind schwache uninteressante Persönlichkeiten. Ihre Lebenspartner sind egozentrisch und unsympathisch.

Der Schreibstil dieser Leseprobe gefällt mir nicht. Es wird nur erzählt und berichtet. Umgebung, Gefühle, Gedanken der Handelnden fehlen fast völlig. Wenn das Buch so weitergeht, ist es die leblose Aufzählung von Ereignissen. Natürlich ist es auch möglich, dass Petra Hammesfahr diese Art gewählt hat, um lediglich schnell die Vorgeschichte erzählt zu haben. Aber ich kann nicht behaupten, dass mein Interesse am weiteren Geschehen geweckt ist.

Ohne Bedauern schließe ich die Leseprobe und nehme eine andere zur Hand.