Mord nach Plan?

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buecherfan.wit Avatar

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Im Prolog findet der Leser die Beschreibung einer gräßlich zugerichteten weiblichen Leiche. Die Identität des Opfers

ist bis zum Ende der Leseprobe jedoch nicht bekannt. Da kann man nur raten auf Grund der ersten sichtbaren Ver-

knüpfungen zwischen den drei vorgestellten Protagonisten.  Der tatverdächtige Richard Maltei ist mit der zehn

jahre älteren Kerstin Riedke zusammen, einer selbständigen Friseurin, die den aus kleinen Verhältnissen stammenden

Richard nach ihren Vorstellungen verändert. Sie kleidet ihn ein, kauft ihm ein besseres Auto und veranlasst ihn,

seine Arbeit bei einem Bestattungsunternehmen zugunsten von einer Serie von schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs

aufzugeben. Drei Jahre geht die Beziehung sehr gut. Aufgrund von Vorausdeutungen ahnt der Leser jedoch, dass das

nicht so bleibt. Dann ist da noch Carla Sartorius, eine Kundin der Friseuse. Carla war es Leid, in der Familienpension

der Eltern ausgebeutet zu werden und hat sich auf eine Anzeige hin beworben. Der sehr erfolgreiche Wirtschafts-

prüfer Hartmut Sartorius suchte nach dem Tod seiner Frau eine Betreuerin für einen weiblichen Säugling, seine

Tochter Regina. Ein halbes Jahr später ist  Carla mit ihrem Arbeitgeber verheiratet und glaubt, das große Los gezogen zu

haben. Auch hier gibt es schon auf den ersten Seiten Hinweise, dass es sich nicht gerade um eine Liebesheirat

gehandelt hat, zumindest nicht  bei Herrn Sartorius, der im Ehevertrag Carlas Sterilisation zur Bedingung macht.

Das sind eine Menge ominöser Vorzeichen, die auf einen spannenden 

Roman schließen lassen. Ich kenne fast

alle Romane von Petra Hammesfahr und finde die meisten sehr packend und gut geschrieben. Die Leseprobe macht

einen sehr guten Eindruck und vermag es, das Interesse des Lesers am Fortgang der Geschichte zu wecken.