Schuldig oder nicht?

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Als Hammesfahr-Fan hat mich die Leseprobe sofort gefesselt, die leider viel zu kurz war.

 

Der Prolog beginnt mit einer verunstalteten Leiche. Der Täter, Richard Maltrei, der bereits im Untersuchungsgefängnis sitzt, behauptet unschuldig zu sein.

 

Im weiteren Verlauf der Geschichte werden im schnellen Tempo die Hauptfiguren vorgestellt. Richard Maltrei, gelernter Schreiner und Bestatter, der die ältere Friseurmeisterin Kerstin kennenlernt und ihr zu liebe seinen festen Job aufgibt und Aushilfstätigkeiten annimmt. Er ist abhängig von Kerstin, wenn nicht sogar hörig.

 

Dann erfährt der Leser von Carla Sartorius, die in einem kleinen Dorf aufwächst und dort in der kleinen Pension ihrer Eltern arbeitet. Durch Zufall stößt sie auf eine Anzeige, in der ein Kindermädchen gesucht wird. Ihre Bewerbung ist erfolgreich und bereits ein halbes Jahr später heiratet sie den Vater des Kindes. Aber sie muss einen Ehevertrag unterzeichnen, in dem sie sich verpflichtet, ihre Eierstöcke durchtrennen zu lassen, damit sie keine Kinder mehr bekommt.

 

Die hervorragende Autorin versteht es ihre Leser sofort in den Bann zu ziehen. Durch den flüssigen Erzählstil ist man sofort im Geschehen drin. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung der Geschichte, da man bei Petra Hammesfahr nie weiß, welche verschlungenen und düsteren Wege ihre Protagonisten gehen.