ungewöhnlicher Stil

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schlumeline Avatar

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Diese Leseprobe ist mein erster Eindruck von den Büchern Petra Hammesfahrs, da ich bislang noch kein Buch von ihr gelesen habe. Der Schreibstil mutet etwas merkwürdig an, sehr distanziert, kalt und nüchtern, ich würde sagen für einen Krimi ungewöhnlich. Ich als Leser komme noch nicht so wirklich ran an diese Geschichte, die die Autorin uns präsentiert:

Richard, Sohn aus einer normalen bürgerlichen Familie, hat nach einigen beruflichen Startschwierigkeiten, eine Arbeit bei einem Bestattungsunternehmer aufgenommen. Dann lernt er Kerstin kennen, eine zehn Jahre ältere Frau, die als selbstständige Friseurin arbeitet. Sie überredet ihn seinen Job aufzugeben und krempelt das Leben von Richard Maltei völlig um.

Zu den Kunden von Kerstin gehört Carla Sartorius, die einen reichen Mann geheiratet und damit zu Wohlstand gekommen ist. Dafür hat sie es jedoch auf sich genommen, dass Kind ihres Mannes aus erster Ehe groß zu ziehen und selber auf Kinder zu verzichten. Wie verrückt muss eine Frau dafür sein?

Die Handlungsstränge führt bereits der Prolog zusammen, bevor wir die Lebensgeschichten der Hauptprotagonisten näher kennenlernen. Eine tote Frau, grausam zerstümmelt, wird gefunden. Richard Maltei soll sicher der Täter sein und wurde auch bereits festgenommen. Carla Sartorius will ihn im Gefängnis unbedingt besuchen.

Petra Hammesfahr beschreibt ihre Protagonisten sehr genau, aber irgendwie auch mit dieser speziellen Distanz oder Kühle, wie bereits oben erwähnt. Das erzeugt in mir als Leser eine ganz merkwürdige Stimmung. So wie an kühlfeuchten, nebeligen Herbsttagen. Die Geschichte an sich finde ich interessant, obgleich es sie in ähnlicher Form sicher schon öfter gibt.