Hammesfahr - ein fast perfekter Plan

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lillibaer Avatar

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Als absoluter Fan von Petra Hammesfahr habe ich alle Bücher von ihr im Regal und alle verschlungen. Bei ihr plätschert die Handlung meist banal und ganz einfach, alltäglich vor sich hin und sie spielt gerne mit dem Vorenthalten eines winzigen Details und lockt so den Leser mit der eigenen Phantasie und den eigenen Ängsten auf ganz falsche Spuren. Die Spannung steigert sich ins Unendliche, bis es zur meist auch ganz einfachen alltäglichern gemeinen Auflösung kommt. So auch hier:

Ein fieses Pärchen sinnt den gemeinen Plan, um aus dem einfachen Leben herauszukommen, dass er = Richard die reiche Regine ehelicht und dann umbringt. Er fühlt sich unschuldig (das liest man im Prolog), weil er in seiner Hörigkeit von Kestin (die Friseurin, die auf ein besseres Leben sinnt) richtig zu seinen Taten gepeitscht und hingedrängt wird. Der esoterische Einschlag in diesem Buch, Regine hat Visionen vom toten Bruder und seltsamen Vorgängen, ging mir leicht auf die Nerven. Ich denke, damit wurde das Buch unnötig in die Länge gezogen und es hat die Spannung nicht unbedingt erhöht. Denn der Plot an sich und die Charaktäre (kann man wirklich so kalt und berechnend sein?) gruseln schon genug.

Fazit: wie immer ein echter "Hammesfahr", freue mich schon auf den nächsten