Weit entfernt von Psychothriller

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nicki21 Avatar

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Kerstin strebt nach Höherem und will sich nicht länger mit ihrem eigenen Friseursalon und der kleinen Wohnung zufriedengeben.
Sie hat ein Auge auf Regine geworfen, die Stieftochter einer Stammkundin. Regine kommt aus reichem Hause und hat gerade erst ihre Verlobung gelöst und Richard - ihr Freund - soll in die reiche Familie Sartorius nun einheiraten.
Dieser ist von Kerstin´s subtilen Plan erstmal gar nicht begesteirt, aber diese setzt ihn unter Druck und tröstet ihn, dass die Ehe ja nur von kurzer Dauer sein soll.

Richard lässt sich auf die kranke Idee von Kerstin ein, heiratet Regine und zieht mit ihr alsdann in ihr eigenes Mietshaus.
Nachdem diverse Tötungsversuche von Kerstin scheitern, will Richard nun die Sache selbst in die Hand nehmen, er hat allerdings nicht mit einer besonderen Gabe seiner Frau gerechnet.


Der Schreibstil war sehr flüssig und durch die kurzen Kapitel konnte man das Buch in einem Rutsch lesen.
Allerdings hat sich die Autorin bei den einzelnen Charakteren und der Story an sich nicht viel Mühe gegeben. Der Leser erfährt über die Protagonisten nur das nötigste und auch sonst ist die Story eher spärlich ausgeschmückt.

Regine heiratet Richard zwar nach anfänglichen Zweifeln, aber eine richtige Ehe führen die beiden vom ersten Tag an nicht. Sie klären sich nichtmal gegenseitig über die Familienverhältnisse auf. Alles in allem war das Verältnis zwischen den beiden sehr distanziert und unglaubwürdig.

"Ein fast perfekter Plan" ist ein netter Roman, allerdings meilenweit von einem Psychothriller entfernt, da muss Frau Hammesfahr sich schon mehr als eine übersinnliche Gabe einfallen lassen.