Wer fällt ins Spinnennetz?

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Petra Hammesfahr, eine Meisterin des psychologischen Thrillers, spannt uns auch mit ihrem neuen Buch ganze 429 Seiten lang auf die Folter.

In diesem Bestseller werden wir bekannt mit dem gutaussehenden und charakterschwachen Richard und seiner raffgierigen älteren Freundin Kerstin.

Mit dieser Ausgangskombination spinnt Petra Hammesfahr ein Netz. Zusätzlich bestückt mit Parapsychologie ist ihr wieder ein ungewöhnlicher Thriller gelungen.

 Das Buch zeigt überraschende Wendungen. Nichts ist vorhersehbar. Sowie wir uns mit den überzogenen Charakteren angefreundet haben, setzen sie uns dann mit ihrem Eigenleben in Erstaunen. So hangelt sich Kapitel an Kapitel. Was am Anfang noch Skurilität war, entwickelt sich im weiteren Verlauf zum Absurden. Die Grenze zum Unglaubwürdigen wird dabei aber leider manchesmal überschritten, so daß ich mich seitenweise lang dann nicht mehr fesseln ließ. Dennoch, nicht von ungefähr ist Petra Hammesfahr eine Top Profi Schreiberin, die den Dreh dann doch immer wieder hin kriegt. Wohl nicht ihr bestes Buch, dennoch gerade jetzt zur Herbstzeit eine mit vielen überraschenden Wendungen gespickte Lesefreude. Petra Hammesfahr ist für mich aufgrund ihrer sehr eigenen Art zu schreiben immer lesenswert.