Atmosphärisch dicht geschrieben

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zwergspitzmaus Avatar

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ist dieses Buch, das weniger auf Action als vielmehr auf die genaue Betrachtung der Szenerie Wert legt. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist aus der Sicht des Jungen Stanley geschrieben und spielt in einer Zeit in Texas, in der die Rassentrennung noch als selbstverständlich angesehen wurde. Stanley allerdings kann damit nichts anfangen sondern trennt nicht zwischen den unterschiedlichen Hautfarben. So nennt er die farbige Haushälterin und auch den Filmvorführer zu seinen Freunden. In das Abenteuer seines Lebens stolpert er eher zufällig, als er eine alte Blechdose mit Briefen findet. Diese sind aus der Zeit, als in dem Ort zur gleichen Zeit 2 Mädchen getötet werden. Diese Morde wurden nie aufgeklärt und Stanley beginnt sich dafür zu interessieren. Anfangs hilft ihm seine Schwester (um sich vom Hausarrest abzulenken) und dann der Filmvorführer, der früher mal bei den Indianer als Ermittler tätig war. So beginnen die beiden die näheren Umstände der Morde zu recherchieren.

Das Buch zieht seine Spannung aus der sehr detailgenauen Beschreibung der Szenerie und dem langsamen Fluss der Geschichte, die den Leser sofort in ihren Bann zieht. Andere Bücher dieses Autors kennen ich noch nicht, doch der Schreibstil hat mich sofort begeistert. Auch die genaue Beschreibung der Zeit in der die Geschichte spielt und das eingehen auf die verschiedenen Charaktere des Buches. Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für eine Geschichte interessieren, die auch die handelnden Personen einbezieht und nicht nur Action und Blut beinhaltet.