ein Sommer voller Abenteuer

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In Joe R. Lansdales neuen Roman "Ein feiner dunkler Riss" geht es um Stanley, einen 13jährigen Jungen der in einer kleinen Stadt in Texas aufwächst. Seine Eltern betreiben in Dewmont ein Autokino, in dem auch die Kinder mithelfen. Stan wächst in einer glücklichen Familie auf, er hat noch eine ältere Schwester, Callie. Viele Freunde hat er nicht, vielleicht liegt es daran dass er bis vor kurzem immer noch an den Weihnachtsmann geglaubt hat und nicht weiß, was Sex ist. Für sein Alter ist er noch unbedarft, ganz anders als die anderen Kids. Als er mit seinem Hund Nub wieder einmal auf Abenteuersuche durch den Wald streift, findet er tatsächlich etwas, nämlich eine alte Kiste mit Briefen aus der Kriegszeit, genauer aus dem Jahr 1942. Haben die Briefe etwas mit den ungeklärten Morden an zwei Mädchen zu tun? Stanley beschließt, mehr über die Sache herauszufinden.

Vom Autor habe ich "Dunkle Gewässer" gelesen und war begeistert. Auch mit seinem neuen Werk schafft er es mich zu fesseln, so dass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Ich bin begeistert, ich liebe diese Art Geschichten und mag vor allem den einmaligen Schreibstil von Mr. Lansdale. Ich konnte mich problemlos in diese längst vergangene Zeit versetzen, konnte mir das Leben der Menschen, den Rassenhass, die alltägliche Gewalt und auch die Umgebung plastisch vorstellen. Was wie eine Abenteuergeschichte beginnt wird im Verlauf ernst. Sehr ernst. Wunderbar gezeichnete Figuren die lebendig wirken machen die Geschichte so fesselnd. Spätestens jetzt zählt Joe R. Lansdale zu meinen Lieblingsautoren und ich bin schon auf sein nächstes Buch gespannt.