Stanley will es wissen

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elise Avatar

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Stanley ist ein eher naiver junger Bursche; er ist verträumt und ein bißchen neben der Realitäts-Spur. Seine Eltern betreiben ein Autokino mit dem sie alle Hände voll zu tun haben, und dann gibt es da auch noch seine Schwester, die gern ihre Wirkung bei den Männern ausprobiert :-) und dank ihrer flotten und attraktiven Art das Buch bereichert.
Alles in allem eine recht normale Familie in Amerika 1958. Doch dann beginnt auch die Realität in Stanleys bis dato heile Welt hineinzugeraten - und die ist alles andere als Erfreulich. Zwei Morde an Frauen sind unaufgeklärt, die ihm zu Ohren kommen, nachdem er alte Briefe gefunden hat. Und ausserdem muss er sich mit dem Rassismus der damaligen Zeit auseinandersetzen, der doch recht offen zu Tage tritt. Dewmont, die Kleinstadt, verkörpert den ganzen Kosmos der damaligen Zeit, bei dem auch eine reiche Familie nicht fehlen darf. Viel passiert, Stanley bringt sich mit seinem Vorhaben die Morde aufzuklären ziemlich in Gefahr; sehr gut geschriebene unterhaltsame Geschichte, sehr gut zu lesen, ich finde das Buch klasse. Lansdale schafft es hervorragend, den Leser in das Lebensgefühl der damaligen Zeit zu versetzen mit all ihren unterschiedlichen Facetten.