Die Geschichte spielt 1958 und handelt davon, dass ein Junge erwachsen wird. Stanley ist 13 und findet eine Truhe mit alten Briefen. Er erzählt seiner Schwester davon und gemeinsam versuchen sie Licht in ein altes Verbrechen zu bringen, das in ihrem Ort stattgefunden hat. Ihre Heimat hat viele Geheimnisse und von vielen Dingen, die an der scheinbar sauberen Oberfläche stattfindet, wissen die wenigsten etwas. So ist es auch bei dem Mord an 2 Mädchen, der niemals aufgeklärt werden konnte. 'Ein feiner dunkler Riss' stellt die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten dar, aber auch zwischen vielen anderen Dinge im Leben, denen Stanley begegnet, Rassismus, Sex, erwachsen werden, gut und böse. Das Buch handelt von seiner persönlichen Reife und den Fragen, auf die er im laufe der Geschichte eine Antwort bekommt. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch ein wenig durcheinander und an einigen Stellen auch ein wenig unglaubwürdig. Dabei handelt es sich natürlich um dichterische Freiheit, aber der Wandel vom Weihnachtsmann zum Interesse an Sex ging mir etwas zu schnell, wie auch an einigen anderen Stellen im Buch. Dennoch ist das Buch lesenswert und ich werde es auf alle Fälle weiter empfehlen.