Eine Rezension so rot und schwarz

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rudomekato Avatar

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Das Cover ist sehr passend ausgewählt. Dass das Buch Hardcover ist und nicht sehr dick, hat mich überrascht, weder positiv noch negativ. Persönlich finde ich Hardcover-Bücher angenehmer zum unterwegs lesen (aber ich will meine ganzen Wörter nicht darauf verschwenden, also lege ich gleich mal mit der tatsächlichen Rezension los).

Thema/Geschichte:
Das Thema ist eigentlich kein Neues, aber die Umsetzung finde ich hier interessant, insbesondere die Art der - ich nenne sie mal so, im Buch heißen sie anders - Untoten. Generell erinnert mich die Struktur des Themas und auch die Art, wie die Geschichte erzählt wird, an eine Videospielstruktur wie bei Last of Us oder anderen Endzeit-Survival-Games mit Storyelementen. Jedenfalls fühlte es sich an, als würde ich nicht lesen, sondern den Protagonisten Huxley spielen.
Bewertung: 5/5

Schreibstil:
Der Schreibstil gefällt mir auch zu einem großen Teil. Ich mochte den Humor zwischendurch. Der Ernst der Lage blieb allerdings nicht aus. Die Mischung daraus finde ich angenehm.
Hier und da habe ich nicht ganz verstanden, was gemeint war, was daran liegen kann, dass mein Gehirn ab und an abschaltet, also werde ich da nicht so viel abziehen.
Bewertung: 4,5/5

Figuren:
Die Figuren werde ich unterschiedlich bewerten. Obwohl sie sich an nichts erinnern, haben die meisten von ihnen doch eine Persönlichkeit. Bei sechs Figuren (Conrad zähl ich nicht mit, der ist und bleibt von Anfang an tot) haben wir ein überschaubares Charakterpensum (plus eine Telefonstimme aus dem Off).
Bei zwei Charakteren bin ich mir nicht sicher, wie ich sie bewerte, da von ihnen nicht viel kam. Die anderen vier sind da wesentlich dynamischer.
Bewertung: 4/5

Das Buch ist auf jeden Fall eine Leserunde wert. Wer es liest, wird merken, dass es einen wirklich an ein Postapokalypse-Spiel bzw. einen (amerkainsch angehauchten) Survival-Film erinnert.
Ein gutes Drehbuch wäre es, schätze ich. Eine Verfilmung (oder Verspielung) würde ich mir sogar ansehen.