Ein Hauch Frankreich und "der Swimmingpool"

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booklove538 Avatar

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"Ein französischer Sommer" von Francesca Reece ist ein interessantes und zugleich sehr abstraktes Werk, verfeinert mit einer feinen französischen Note.

Leah, Alumni, und auf der Suche nach einem "guten" Job, entdeckt in einem Stadtmagazin die Anzeige des Schriftstellers Michael. Als sie sich dazu durchdringt anzurufen, ist die Stelle bereits besetzt. Einige Zeit später begegnet sie Michael zufällig auf einer Kunstveranstaltung, sie kommt mit dem Fremden ins Gespräch, und die Dinge - ein Sommer voller Erkenntnisse und Impressionen, nehmen ihren Lauf.

Das Buch ist in zwei Perspektiven unterteilt - das Erleben aus Leahs Perspektive und das Erleben aus Michaels Perspektive. Reece differenziert dies noch einmal durch einen sprachlichen Kontrast. Leahs Perspektive zeichnet sich durch eine Jugendhaftigkeit und zugleich Realismus aus, sie möchte gefallen und doch ihr Leben leben. Michaels Perspektive ist klar, beobachtend, aus dem Moment lebend und auch affektiert.

Der französische Hauch und Esprit zieht sich durch jede Seite. Das Buch erinnerte mich an den Film "Der Swimmingpool" mit Romy Schneider und Alain Delon.

Kritik:
Ich habe irgendwie keinen richtigen Bezug zu den beiden Charakteren gefunden. Zu Michael noch ein Stück weniger als zu Leah. Das Buch war insgesamt interessant zu lesen, aber irgendwie leider auch nicht mehr.