Ein moderner Roman mit purem Urlaubsflair

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lovebooks_23 Avatar

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„Ein französischer Sommer“ ist ein erstaunlich gegenwärtiger Roman und das gelungene Debüt der Autorin Francesca Reece. Es erzählt den Werdegang einer jungen Frau namens Leah welche sich mit der Zeit immer mehr im Leben der Reichen und Schönen verliert. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und bietet uns Einblick in das Leben in Paris.

Der Schreibstil der Autorin in dem Buch ist stark und ausdrucksvoll, mit einigen kritischen Kommentaren zu Klasse, Politik, Identität und Drogenkultur. Eine weitere stilistische Wahl, die ich mir überraschenderweise gefiel, war das Nutzen französischer Wörter, welches der Geschichte einen interessanten, ästhetischen Touch gab. Der Titel “Ein französischer Sommer“ beschreibt die Atmosphäre des Buches haargenau.

Die Protagonisten waren überwiegend fragwürdig, privilegiert und unsympathisch, aber ich glaube das dieses Element der Story mich umso mehr gefesselt hat, da ich eigentlich keine Empathie für die Charaktere entwickeln konnte, ein Bestandteil welcher eigentlich in vielen anderen Bücherrezensionen ein Kritikpunkt von mir ist, wurde in diesem Werk unerklärlicherweise richtig eingesetzt.

Was mich aber letztendlich davon abgehalten hat eine 5 Sterne Rezension zu verfassen, war das Ende des Romans. Es fühlte sich sehr gezwungen und überstürzt an.

Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, vor allem kann ich mir das Buch gut als Strandlektüre im Urlaub vorstellen.