Sommerlich

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Ein französischer Sommer von Francesca Reece hat mich in den Sommer entführt und es mich fühlen lassen wie es sich leichtfüßig durch Frankreich spazieren lässt.
Am Anfang war es für mich etwas schwer in die Geschichte reinzufinden aber ab der Hälfte ging es locker weg. Der lockere Schreibstil war sicher nicht daran schuld, denn der lässt sich wirklich sehr angenehm lesen.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Leah und Michael erzählt, was ich gut finde, da man das "jetzt" und das vergangene gut mitbekommt.

Leah ist eine junge moderne Frau, die es anderen gern recht machen möchte und sich den Umständen anpasst um anderen zu gefallen, manchmal etwas kopflos, aber dennoch lässt sie sich nicht von ihren Zweifeln in einen Strudel ziehen sondern lebt ihr Leben und genießt es in vollen Zügen.
Michael ist mir leider ganz und gar nicht sympathisch, im echten Leben würden ich solchen Menschen aus dem Weg gehen. Er ist von sich und seiner Ansicht überzeugt und nimmt wenig Rücksicht auf andere Leute in seinem Umfeld.
Seine Passagen aus den 70iger Jahren sind spannend und aufschlussreich.

Zum Ende hin war ich ganz und gar dabei, was mich nur etwas stutzen ließ, warum man das Geheimnis verheimlicht hat. Ich habe mit etwas anderem gerechnet.

Alles in allem ist es ein schöner Roman für heisse Sommertage mit Ausbaupotenzial.