Verspricht sommerliche Leichtigkeit

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schlaubi Avatar

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Der Roman wird aus der Sicht von Leah und Michael erzählt. Leah arbeitet als Assistentin von Michael und ihre Aufgabe ist es, seine Tagebücher aus den 60er und 70er Jahren zu sichten.

Die Geschichte ist aus meiner Sicht gut umgesetzt, die Passagen aus Michaels Leben in den 70er Jahren sind spannend, auch wenn ich seinen Charakter unsympathisch finde. Er ist von sich eingenommen und macht sein Ding ohne dabei auf seine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Allerdings ist die Figur für mich authentisch. Mit Leah konnte ich mich deutlich besser identifizieren, sie erzählt ausschließlich in der Gegenwart. Sie wirkt orientierungslos und möchte anderen gerne gefallen, dennoch genießt sie ihr Leben und lässt sich von ihren Zweifeln nicht überwältigen. Der Schreibstil ist flüssig und locker.
Das Ende gefällt mir nicht so sehr, weil ich nicht so sehr nachvollziehen kann, warum das Geheimnis verheimlicht wurde.

Dennoch gefällt mir der Roman, weil er den Sommer in Frankreich gut beschreibt und ich diese Leichtigkeit beim Lesen genossen habe.