Intensiv

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misspider Avatar

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Das Buch verzaubert von der ersten Seite an. Erstaunlicherweise wirkt die Mischung aus Poesie und stupidem Alltag einer dreifachen Mutter, die hier aufeinandertreffen, überhaupt nicht gegensätzlich. Ganz im Gegenteil verwebt die Autorin die Geschichte beide Geschichten auf derart harmonische Weise, dass sie zu einer einzigen zu verschwimmen scheinen.
Die Flucht der Mutter in das alte Gedicht, anfangs nur eine Ablenkung, eine kleine gedankliche Auszeit, entwickelt sich zu einer Sucht, einem Wahn, dem sie einfach folgen muss. Und so begibt sich die Mutter auf eine Spurensuche, um die Hintergründe des Gedichtes zu erfahren. Beide Handlungsstränge sind faszinierend - der eine unergründlich, geheimnisvoll, der andere bekannt, vertraut und nachvollziehbar.
Ich bin gespannt wohin die Suche die junge Mutter führen und was sie über das Schicksal der Eibhlín Dubh Ní Chonaill in Erfahrung bringen wird.
Das Cover ist wunderschön, wirkt aber gleichzeitig mit dem schwarzen Hintergrund auch düster und verströmt eine Aura von Trauer, was zu dem ersten Eindruck der Leseprobe sehr gut passt.