Graf Alexander Iljitsch Rostov wird nach seiner Rückkehr aus dem selbst auferlegten Exil in Paris verdächtigt, in irgendeiner Weise mit der Revolution in Russland zu liebäugeln. Bei seiner Vernehmung gibt er sich äußerst charmant, was ihm allerdings keine Hilfe sein soll. Das Urteil lautet: Hausarrest im Hotel Metropol. Beim Verlassen des Hotels droht Tod durch Erschießen.
So luxuriös, wie das Cover vermuten lässt, ist seine Bleibe allerdings nicht. Seine Suite mit Blick auf den Theaterplatz muss er räumen, darf nur das nötigste mitnehmen, der Rest seiner Habe wird auf Nachfrage zum Volkseigentum. Sein neues Quartier befindet sich unter dem Dach, im Sommer heiß, im Winter sicher kalt. Gesellschaft Fehlanzeige.
Graf Rostov versucht das Beste aus seiner Situation zu machen und hat auch eher schon einiges an Vorsorge getroffen, zum Beispiel in Verbindung mit seinem Schreibtisch. Lustigerweise testet er die Bettfedern seiner Matratze auf die Tonhöhe oder stellt sich in der kleinen Kammer einfach vor, wie er als junger Mann davon träumte, in einer engen Schiffskoje zu reisen. Drei Hotelangestellte stehen im noch mehr oder weniger als Freunde zur Seite.
Mir gefällt die Person des Alexander Rostov sehr gut, er wirkt sehr charmant und mit feinem Humor, eine Art Gentleman, möchte niemandem etwas Böses und scheint sehr tiefgründig.
Amor Towles schreibt wortgewaltig über eine Epoche, die sich im heutigen Russland in der einen oder anderen Weise zu wiederholen und damit hochaktuell scheint.
So luxuriös, wie das Cover vermuten lässt, ist seine Bleibe allerdings nicht. Seine Suite mit Blick auf den Theaterplatz muss er räumen, darf nur das nötigste mitnehmen, der Rest seiner Habe wird auf Nachfrage zum Volkseigentum. Sein neues Quartier befindet sich unter dem Dach, im Sommer heiß, im Winter sicher kalt. Gesellschaft Fehlanzeige.
Graf Rostov versucht das Beste aus seiner Situation zu machen und hat auch eher schon einiges an Vorsorge getroffen, zum Beispiel in Verbindung mit seinem Schreibtisch. Lustigerweise testet er die Bettfedern seiner Matratze auf die Tonhöhe oder stellt sich in der kleinen Kammer einfach vor, wie er als junger Mann davon träumte, in einer engen Schiffskoje zu reisen. Drei Hotelangestellte stehen im noch mehr oder weniger als Freunde zur Seite.
Mir gefällt die Person des Alexander Rostov sehr gut, er wirkt sehr charmant und mit feinem Humor, eine Art Gentleman, möchte niemandem etwas Böses und scheint sehr tiefgründig.
Amor Towles schreibt wortgewaltig über eine Epoche, die sich im heutigen Russland in der einen oder anderen Weise zu wiederholen und damit hochaktuell scheint.