Der Titel dieses Buches hat mich neugierig gemacht, sind doch die Begriffe "Gentleman" und "Moskau" nicht so einfach unter einen Hut zu bringen. Ein Gentleman (so stellt man sich gemeinhin vor) ist meist adliger Abkunft, hat untadelige Manieren - und ist auf jeden Fall Engländer. Kann es also russische Gentlemen geben?
Wie sich im Laufe dieser Leseprobe herausstellt, kann es das sehr wohl. Denn Graf Alexander Iljitsch Rostow entspricht genau dem Ideal, das man mit diesem Begriff verbindet: Er respektiert seine Mitmenschen. Er behandelt jeden gleich und akzeptiert ihn so wie er ist,egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht. Er hat Manieren, weiß was sich gehört und was eben nicht und handelt danach. Er ist gebildet, höflich und hat moralische und ethische Grundsätze, die sein Handeln bestimmen. Dass er auch noch einen feinen Humor hat und ohne Aufhebens die gewaltigen Veränderungen seiner Lebensumstände akzeptiert, macht ihn geradezu zu einem Prototyp des Gentleman.
Amor Towles hat also offenbar ganz genau gewußt, warum er seinem Roman diesen und keinen anderen Titel gab. Sein Schreibstil passt hervorragend zu dem Thema; er liest sich flüssig und gibt dem Leser Gelegenheit, zu schmunzeln und gleichzeitig eine gewisse Wehmut zu empfinden. Auch das Umschlagbild ist gut gewählt. Ich würde das Buch gern lesen.
Wie sich im Laufe dieser Leseprobe herausstellt, kann es das sehr wohl. Denn Graf Alexander Iljitsch Rostow entspricht genau dem Ideal, das man mit diesem Begriff verbindet: Er respektiert seine Mitmenschen. Er behandelt jeden gleich und akzeptiert ihn so wie er ist,egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht. Er hat Manieren, weiß was sich gehört und was eben nicht und handelt danach. Er ist gebildet, höflich und hat moralische und ethische Grundsätze, die sein Handeln bestimmen. Dass er auch noch einen feinen Humor hat und ohne Aufhebens die gewaltigen Veränderungen seiner Lebensumstände akzeptiert, macht ihn geradezu zu einem Prototyp des Gentleman.
Amor Towles hat also offenbar ganz genau gewußt, warum er seinem Roman diesen und keinen anderen Titel gab. Sein Schreibstil passt hervorragend zu dem Thema; er liest sich flüssig und gibt dem Leser Gelegenheit, zu schmunzeln und gleichzeitig eine gewisse Wehmut zu empfinden. Auch das Umschlagbild ist gut gewählt. Ich würde das Buch gern lesen.