Hausarrest auf russisch
Zur russischen Oberschicht zu gehören, war zur Zeit von Tolstoi ein unterhaltsames Privileg. Nach der Oktoberrevolution 1917 begann sich der Wind in Russland allerdings zu drehen und als die Zarenfamilie schließlich hingerichtet wurde, war auch dem letzten russischen Aristokraten klar, dass er das Land seiner Väter vielleicht lieber verlassen sollte oder unweigerlich das selbe Schicksal wie der Zar zu erleiden hätte. Graf Rostov rettete ein selbst verfasstes Gedicht davor an die Wand gestellt zu werden, stattdessen wurde er unter lebenslanges Hausarrest im Hotel Metropol gestellt. Nicht die schlimmste Art der Bestrafung mag man auf den ersten Blick denken. Das Hotel Metropol ist immerhin das beste Haus am Platz, eine angesagte Adresse in Moskau. Doch auf wenigen Quadratmetern unterm schrägen Dach des Hotel lebt es plötzlich wesentlich weniger glamourös und bequem als in der großzügigen, gewohnten Suite.
Ein interessanter Einstieg in eine ungewöhnliche Geschichte. Ganz im Zeichen eines echten Gentleman geschrieben, sieht man den Grafen förmlich vor dem inneren Auge sinnierend am luxuriösen Familienerbstück sitzen. Wie wird sich ein Leben nun gestalten können? Fern von Spaziergängen an der frischen Luft, begrenzt auf ein Quäntchen persönlichen Raum in einem Haus, indem die Besucher nur auf wenige Tage und Wochen verweilen. Wie wird sich die Entwicklung vor der Tür auf die inneren Abläufe im Hotel auswirken? Bereits nach diesen wenigen Seiten ist die Neugier unweigerlich geweckt. Sprache und Erzählstil überzeugen mit einem authentischen Ton.
Ein interessanter Einstieg in eine ungewöhnliche Geschichte. Ganz im Zeichen eines echten Gentleman geschrieben, sieht man den Grafen förmlich vor dem inneren Auge sinnierend am luxuriösen Familienerbstück sitzen. Wie wird sich ein Leben nun gestalten können? Fern von Spaziergängen an der frischen Luft, begrenzt auf ein Quäntchen persönlichen Raum in einem Haus, indem die Besucher nur auf wenige Tage und Wochen verweilen. Wie wird sich die Entwicklung vor der Tür auf die inneren Abläufe im Hotel auswirken? Bereits nach diesen wenigen Seiten ist die Neugier unweigerlich geweckt. Sprache und Erzählstil überzeugen mit einem authentischen Ton.