Russisch gediegen

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jthlange Avatar

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Der Gentleman, ein russischer Adliger, ein Graf also springt durch ein ihm zugeschriebenes Gedicht dem Tod von der Schippe - er wird nicht hingerichtet und erhält Hausarrest in dem Hotel, in er bisher gut gelebt hat Lebenslangen Hausarrest und muss den Kellner geben. Im Laufe der Jahrzehnte rückt er so in der Hierarchie auf und lernt viele Freunde kennen - und erlebt auch den politischen Wandel in Russland von 1920 bis in die 50 er Jahre hinein. Wie das beschrieben ist - die Schilderung der täglichen Routinen, die Abläufe im Hotel und die dort einkehrenden Politgrößen, wird nie eintönig, es bleibt immer spannend obwohl nominell ja nie vielmpassiert. Die offene Art aber auch die Loyalität Ds Grafen machen ihn nach und nach zu einer Person, der man vertrauen kann - auch die Politgrößen tun das mehr und mehr. Man folgt dem Grafen gerne durch die Zeiten - und bedauert somit auch das Ende der ganzen Geschichte, welches an dem bisherigen Tempo der Erzählung ein wenig plötzlich kommt. Ein wunderbares Stück Literatur - Play it again, Sam -