Eher enttäuschend

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monad Avatar

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Ich habe "Ein Grab für zwei" von Anne Holt als Hörbuch gehört, gesprochen von Katja Bürkle. Dieser Kriminalroman ist der Auftakt einer neuen Reihe um die Anwältin Selma Falck, die sich sowohl beruflich als auch privat in einer Krise befindet. Selma lebt in einer heruntergekommenen Wohnung, kämpft mit ihrer Spielsucht und ist finanziell ruiniert. Zusätzlich droht ihr der Verlust ihrer Anwaltszulassung.

Jan Morell bietet ihr Hilfe an, unter der Bedingung, dass sie beweist, dass seine Tochter, eine erfolgreiche Skisportlerin, unschuldig an den Dopingvorwürfen ist. Als ein weiterer Spitzensportler desselben Teams tot aufgefunden wird, ergeben sich Verbindungen zwischen den Fällen.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei mir die von Selma noch am besten gefiel. Allerdings wird die Handlung im Verlauf zunehmend verworrener, und ich hatte oft Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten und zu verstehen, worum es gerade geht. Möglicherweise wäre das beim Lesen einfacher als beim Hören gewesen.

Die Hauptthemen des Buches sind Doping und Skisport auf olympischem Niveau. Trotz der Länge des Buches konnte ich keine besondere Sympathie für die Charaktere entwickeln; außer Selma Falck blieben sie recht blass und eindimensional. Auch wenn die Sprecherin technisch überzeugt, fehlte es der Geschichte über weite Strecken an Spannung und Faszination.