ein gelungenes Debüt

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susehost Avatar

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Auf dem Weg zu einer Verabredung sieht Troy wie ein kleiner Junge von einer Fähre ins Wasser geworfen wird und springt ohne lange nachzudenken hinterher. Recht anschaulich wird die Rettungsaktion beschrieben und ich war froh, schon dem Klappentext entnommen zu haben, dass sie es schafft, den kleinen, etwa 6 jährigen Jungen zu retten. Dann muß Troy feststellen, dass er so in ein großes Shirt eingeknotet war, dass er offensichtlich ertränkt werden sollte. Grusel. Wer tut einem kleinen Kind so etwas an? Troy informiert zwar die Polizei, nimmt dann jedoch kurz entschlossen den Jungen mit zu sich nach Hause. Er heißt Paul, spricht nur Französisch, hat aber offenbar bereits Vertrauen zu Troy gefaßt. Nun macht Troy sich Gedanken, was wohl passiert ist und ob man mitbekommen hat, dass sie Paul gerettet hat und dass er nicht ertrunken ist. Sie findet die Anschrift von Pauls Vater heraus und fährt kurz entschlossen hin, um mit weiblichem Instinkt festzustellen, ob er hinter der Sache steckt, um seine Ehefrau los zu werden. Pauls Vater Philipe ist jedoch sehr froh, seinen Jungen nach 6 Monaten wieder zu haben. Troy zieht noch eine Weile mit Paul zu Philipe wegen Pauls Eingewöhnung. Zwischen Troy und Philipe knistert es. Troy kann es nicht lassen, auf eigene Faust zu ermitteln, was vor 6 Monaten passiert ist und bringt sich damit selbst in Gefahr....

Der Schreibstil dieses Buches hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt locker leicht und die Story liest sich gut weg, auch wenn es einige ein wenig langweilige Passagen gibt. Das Ende war für mich nicht so ganz überraschend, ich hatte da schon meine Vermutungen, dennoch wurde es bildhaft und spannend erzählt. Die Figuren kamen sehr sympathisch rüber, vor allem Troy, die mit großem Herzen sehr emontional , aber für mich nachvollziehbar gehandelt hat. Mich hat das Buch gut unterhalten und ich würde gern mehr von der Autorin lesen.