Französischkenntnisse von Vorteil

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msl_kl Avatar

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Troy Chance möchte ihren Freund besuchen und befindet sich auf der Fähre über dem Lake Champlaine. Als sie sieht, dass von der Fähre, die in die andere Richtung fährt, jemand von der Reling fällt, denkt sie nicht lange nach und springt ins eisige Wasser. Sie rettet dadurch einem kleinen Jungen das Leben. Da am Ufer niemand auf ihn wartet und er anscheinend nicht vermisst wird, nimmt sie ihn mit nach Hause und erfährt dort, dass er Paul heißt. Troy ist Journalistin und fängt an nachzuforschen, wer die Eltern des Jungen sind. Sie gerät ins Visier der Polizei und auch der Täter und begibt sich in tödliche Gefahr.

Troy als Protagonistin ist ein kumpelhafter Typ. Man kann sie sich als gute Freundin mit handwerklichem Geschick vorstellen. Pauls Vater Philippe kam mir etwas mysteriös vor. Aber er kann Troy plausibel erklären, warum die Polizei nichts von Pauls Entführung wusste. Das Buch fängt spannend an, da man von verschiedenen Seiten her den Täter vermuten könnte. Man begleitet Troy bei ihren persönlichen Ermittlungen und Stück für Stück setzt sich das Puzzles zusammen. Jedoch kann man sich bald denken, wer hinter der Entführung steckt. Die Autorin hat das Buch aus der Sicht von Troy geschrieben, sodass man an ihren Gedankengängen teil haben konnte. Der Schluss des Buches wurde wieder sehr spannend. Das Buch ist flüssig geschrieben und man langweilt sich nicht beim lesen. Was mich etwas störte, waren die vielen französischen Sätze, die nicht immer übersetzt wurden. Auch wenn die Geschichte teilweise in Kanada spielt und dort Englisch und teils Französisch gesprochen wird, hätte sich die Autorin auch einfach auf eine Sprache einigen können. Auch fand ich den Titel nicht zur Story passend. Sehr gut hat mir das Cover gefallen.