Gut, aber nicht spannend genug für einen Thriller

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lisa1944 Avatar

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Die Geschichte beginnt wirklich spannend. Troy Chance, eine junge Frau, sieht mit Schrecken von einer Fähre aus, wie von der Gegenfähre ein Bündel ins Wasser geworfen wird. Troy ist sich sicher, das ist ein Kind und instinktiv springt sie ins Wasser. Sie ist eine relativ gute, erfahrene Schwimmerin und so gelingt es ihr, den Jungen zu retten. Denn ihre Vermutung bestätigt sich rasch, es ist wirklich ein Kind. Ein ca. 6-jähriger Junge. Und man hat ihm ein viel zu großes Shirt angezogen und die Ärmel auf seinem Rücken verknotet, so das Rettung für ihn unmöglich war. Troy informiert anonym die Polizei und nimmt das Kind mit nach Hause. Sie recherchiert und trifft auf den Vater des kleinen Paul. Viel Dinge sind im ungewissen. Und hier flaut meines Erachtens die Spannung ab und das Geschehen plätschert mehr oder weniger vor sich hin. Es geht vielmehr um die Beziehungen der Protagonisten untereinander. Erst später wird es wieder richtig spannend und das Finale ist völlig anders als erwartet. Ich konnte es jedenfalls so nicht erahnen. Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen, Schreibweise der Autorin und die Geschichte an sich sind gut. Nur für einen Thriller erwartet man etwas mehr durchgängige Spannung, die diesem Roman irgendwie fehlt. Wenn die Autorin dies bei einem neuen Roman schafft, freu ich mich darauf, ihn zu lesen.