Packende Story

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Troy ist auf der Fähre unterwegs, als sie von einer gegenüber vorbeifahrenden Fähre etwas fallen sieht. Sie glaubt Augen zu erkennen und springt ohne zu überlegen ins Wasser, um das Bündel zu retten. Und tatsächlich entpuppt es sich als kleiner Junge. Troy schafft es ans Ufer und glaubt an einen Unfall. Aber niemand wartet am Ufer auf den kleinen Jungen. Sie fühlt sich für den Jungen verantwortlich und will ihn nicht den Behörden oder Menschen übergeben, die ihn nicht wollen. Deshalb nimmt sie ihn mit nach Hause und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Ihre Freundin Baker, selber Mutter, ist ihr eine gute Unterstützung. Da Troy Journalistin ist, weis sie wie sie recherchieren muss. Sie findet den Vater des kleinen Paul und macht sich auf den Weg zu ihm. Zwischen Zuneigung und Verdächtigungen schwanken ihre Gefühle für diesen Mann. Und bald gerät Troy selber in Gefahr.

Meinung

Das Buch gehört eher in den Krimibereich. Es ist kein brutaler, blutrünstiger Roman, sondern eher ein stilles, nachdenklich machendes Buch. Als Leser schwankt man auch zwischen Zuneigung zu dem Vater oder dem Detective Jameson und hat zugleich selber den Vater oder Bruder im Verdacht.

Sara J. Henry erzählt aus der Sicht von Troy, so erleben wir ihre Gefühle hautnah. Ihre Ängste, Hoffnung auf die Liebe des Kindes und Verwirrung um die Gefühle für die verschiedenen Männer. Ein gut zu lesendes Buch, einfühlsam und keine verwirrenden oder unverständlichen Handlungen. Das Ende kam sehr abrupt und der Täter wurde dann sehr schnell gefunden. Die französischen Sätze störten mich nicht, da sie im Zusammenhang verständlich waren und sinngemäß übersetzt wurden (ich kann kein Französisch).

Ein spannendes Buch, gut zu lesen, übersichtliche Personenanzahl, keine große Liebesgeschichte und trotzdem gefühlvoll.