Hätte ich dieses Buch nicht hier gewonnen, wäre ich daran sicherlich achtlos vorbei gegangen mit seinem nichts sagenden Cover und dem wenig ansprechenden Titel. Das wäre schade gewesen, denn dann hätte ich nie erfahren, dass dieses Buch in Wirklichkeit in mein Fachgebiet Science Fiction gehört, obwohl es nirgends als solches gekennzeichnet ist. Doch es handelt sich eindeutig um ein Weltuntergangsszenario bzw. eine Dystopie, und das ist nun einmal ein klassischer SciFi-Themenkreis. Dabei spielt es keine Rolle, dass das Geschehen aus der Sicht einer Schülerin erzählt wird und es sich auch bei immer größer werdender Katastrophe nicht wirklich fürchterlich anhört. Wir erfahren zwar weder etwas über die Ursache noch viel über die weltweite Entwicklung, sondern erleben alles nur anhand der Veränderungen im Umfeld der Erzählerin. Aber das hat mir gefallen, denn dadurch kann man sich alles besser vorstellen, als wenn überall alles mit Spezialeffekten zusammenbricht. Ohnehin ist es doch kein Weltuntergang, denn im Nachwort ist die Erzählerin einige Jahre älter und die Menschheit (über)lebt immer noch irgendwie, obwohl sich die Erdumdrehung immer noch weiter verlangsamt.