Zeitenwende

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tkny Avatar

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Julia lebt mit ihren Eltern in Kalifornien. Man genießt zumeist gutes Wetter, ist aber auch hin und wieder an Erdstöße und Waldbrände gewöhnt.
Das Mädchen ist ein stiller Typ, sie hat nur eine wirklich gute Freundin und hält sich aus Diskussionen und Bushaltestellenraufereien lieber heraus.
Von einem Tag auf den anderen ändert sich das Leben von Julia und ihren Eltern, wie das der Menschen auf der ganzen Welt dramatisch: die Zeit verlangsamt sich! Erst sind es nur ein paar Minuten am Tag mehr, dann geht die Sonne abends gar nicht mehr unter und das ganze Gefüge der 24-Stunden-Uhr gerät völlig aus den Fugen. Die Politik ist ratlos und hält an Bewährtem fest, bald spaltet sich die Bevölkerung auf in die "Echtzeitler" und die "Uhrenzeitler", es kommt zu Ausgrenzung und Ablehnung. Die Veränderungen haben auch Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen, zuerst sterben die Vögel, dann stranden Wale und gehen Nutz- und Zierpflanzen ein. Zur Aufrechterhaltung der Nahrungsversorgung muss ein enormer Stromaufwand betrieben werden, der wiederum zu weiteren Problemen führt und es entstehen neue Krankheiten und Gefahren...

Ein Endzeitroman, der unter die Haut geht. Anfangs sehr subtil, wird dem Leser immer mehr bewusst, was die Verschiebung der Zeit für Auswirkungen auf das Leben auf der Erde hat. Trotz unserer ganzen wissenschaftlichen Errungenschaften kommen die Menschen einer Lösung des Problems nicht näher und sind in ihrer Existenz stark bedroht. Ein aufwühlendes Buch!