Ein Laden, der Glück verkauft...da muß ich hin!

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tinkerbell68 Avatar

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Die erwachsene Theodora Grace, von allen aber nur Teddi genannt, ist zu Besuch bei ihrer Mutter auf der Farm. Ihr Verhältnis ist nicht das beste; von Warmherzigkeit keine Spur. Das mag sicher zum einen daran liegen, dass Teddis Mutter nicht mit dem Leben ihrer Tochter zufrieden ist und nicht nachvollziehen kann, dass Teddi mit dem, was sie hat, was sie lebt und was sie arbeitet, so glücklich ist und dem unausgesprochen Leid, den der scheinbare Tod Teddis jüngeren Bruders Josh aber auch des Vaters, der an Leberkrebs starb, mit sich brachte. Dies erzählt Teddi aus der Ich-Perspektive mit Rückblicken auf ihr Leben.
Seit ihrem zehnten Lebensjahr restauriert Teddi alte Möbel mit Hingabe und dank des Antiquitätenhändlers Jackson T. Palmers aus Charleston, den sie seinerzeit beim Verkauf ihres bisher besten Möbelstückes kennenlernte, konnte sie sich ihren Traum von einem Laden mit eigenen restaurierten Möbelstücken erfüllen. Ihrer Mutter gefällt dies nach wie vor nicht; ständig hält sie ihr vor, alten Müll zu verkaufen und nichts aus ihrem Leben gemacht zu haben.
"Ein Laden, der Glück verkauft" von Beth Hoffmann zeigt, wie unterschiedlich die Menschen ihr Leben und das der anderen sehen. Dabei spielen gerade die unausgesprochen Worte eine große Rolle und können manchmal mehr zerstören als das klare Wort.
Die Leseprobe hat mir sehr gefallen; der Schreibstil ist schön rund, leicht und als angenehm zu bezeichnen, auch wenn der Schatten von Unausgesprochenem zwischen den Zeilen hängt. Mit gefällt das Südstaaten-Flair und die Geschichte, die hinter "Ein Laden, der Glück verkauft" steckt.
Und ich liebe das Cover, dass im modernen Vintage-Stil daherkommt und den Betrachter regelrecht verzaubert!