Ein stimmungsvoller Roman

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mrsamy Avatar

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Teddie hat ihr Talent schon früh entdeckt: sie besitzt die Fähigkeit alten Möbelstücken neues Leben einzuhauchen. Ihre Mutter akzeptiert das seltsame Hobby der Tochter, aber als Beruf kann sie es nicht dulden. Teddie solle ersteinmal etwas ordentliches lernen. Etwas, was ihr auch Geld und Sicherheit bringt. Doch Teddie möchte davon nichts wissen. Jahre später erfährt der Leser, dass Teddie tatsächlich ihrer Berufung gefolgt ist und Möbel herrichtet. Als sie ihre Mutter besucht, spürt man deutlich die Spannungen zwischen beiden. Sie scheinen wie zwei Frauen, die das miteinanderreden verlernt haben. Keine kann die andere wirklich verstehen. Vieles scheint auf der Familie zu lasten, etwa der frühe Tod des Vaters an Leberkrebs. Leise Andeutungen lassen vermuten, dass auch mit Teddies Bruder etwas geschehen ist, was, bleibt jedoch noch im Dunkeln.

Beth Hoffmann hat mit "Ein Laden, der Glück verkauft" einen äußerst stimmungsvollen Roman geschrieben. Die Handlung zieht den Leser bereits nach den ersten Seiten in ihren Bann. Man möchte all den Geheimnissen um Teddies Familie auf die Spur kommen. Das Geschehen ist aus Teddies Perspektive erzählt, so bleibt ein objektiver Blick auf die Geschehnisse verwehrt. Auf jeden Fall macht die Leseprobe Lust auf dieses augenscheinlich wundervollen Roman.