Ein letzter Job

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jerri Avatar

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Rachel, Mutter zweier Kinder, auf der Flucht vor ihrem Ex-Mann Richard, steht kurz davor, sich ‚den Schädel wegzupusten’. Schon allein diese Szene lässt sie ziemlich unsympathisch wirken. Welche Mutter würde auf einen solchen Gedanken kommen, während ihre beiden Töchter hinten im Wohnwagen schlafen?

Abgehalten wird sie letztendlich von Tresher, dem Hund des Nachbarn, der ihre Beobachter/Verfolger aufgespürt hat und der das mit seinem Leben bezahlt. Rachel schnappt sich ihre Töchter und flieht.

Anscheinend ziemlich erfolgreich, weil ihr Ex-Mann Richard nach 3 Wochen vergeblicher Suche Killian anheuert, einen Spezialisten, wenn es darum geht, Menschen zu finden, die nicht gefunden werden wollen. Er ist erst unwillig, aber eine halbe Million Pfund haben eine ziemliche Überzeugungskraft.

 

Trotzdem ich bisher mit keiner der Personen warm geworden bin, entsteht eine gewisse Spannung. Ich möchte schon wissen, wie Rachel es schafft, so erfolgreich von der Bildfläche zu verschwinden. Auch die Motive der anderen Beteiligten interessieren mich. Warum will Richard seine Exfrau so unbedingt wiederhaben? Aus der Buchbeschreibung erfährt man ja, dass die Suche durch einen weiteren Killer noch forciert wird, aber dass dieser Killian im Visier hat, muss auch noch einen Grund haben. Auf jeden Fall geht es in dem Thriller nicht zimperlich zu.

 

Der Schreibstil ist anfangs etwas holprig zu lesen, aber nach kurzer Eingewöhnung kommt man damit gut zurecht.