Bewegende Geschichte aus dem dritten Reich

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isar13 Avatar

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Nachdem bei einem Bombenangriff der Engländer auf Berlin, alle Bewohner der Villa Huber, bis auf das Hausmädchen Margarete, getötet werden, kommt diese auf die Idee sich als Tochter des Hauses auszugeben. Mit dem Ausweis der Tochter Annegret Huber kann sich die Jüdin Margarete jetzt endlich frei bewegen und flüchtet sich zu einer Tante nach Leipzig. Allerdings wird dort ihr Überleben natürlich bald bemerkt und ihre „Brüder“ beginnen sich an ihre Fersen zu heften. Da beschließt Margarete nach Frankreich zu fliehen!

„Ein Licht der Hoffnung“ von Autorin Marion Kummerow, ist ein wirklich spannungsreicher und emotionaler historischer Roman. Ihre Protagonistin Margarete/Annegret ist eine unerschrockene, einfallsreiche Frau, die sich in ihrer Doppelrolle immer wieder neu erfinden muss und sich geschickt den Gegebenheiten anpassen kann. Überhaupt erforderte diese Zeit von den Menschen ein grausames Maß an Anpassung und ist auch heutzutage leider immer noch ein aktuelles Thema. Diese Art „Gute Miene“ zum bösen Spiel, wird im Roman von allen Seiten sehr deutlich dargestellt. Gerade solche Zwänge haben in dieser Zeit sicherlich viele Menschen geprägt und traumatisiert. Eine flüssige und anschauliche Schreibweise sorgt dafür, das die Seiten nur so dahinfliegen.

Mein Fazit:
Eine interessante unter die Haut gehende Geschichte, die uns bis in das besetzte Paris führt und mich gut unterhalten hat.