Eine verbotene Liebe

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gaby_kno Avatar

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Die Jüdin Margarethe Rosenbaum arbeitet 1941 als junge Frau bei der Nazifamile Huber in deren Villa in Berlin. Die beiden Söhne arbeiten bei der SS, somit sind Herr und Frau Huber mit ihrer Tochter Annegret im Haus und behandeln Margarethe wie eine Sklavin. Ihre Deportation ist schon beschlossene Sache, als ihre Villa durch ein Bombenangriff zerstört wird. Einzig Margarethe überlebt. Ohne zu überlegen nutzt sie die Gunst der Stunde und tauscht ihre Kennkarte mit den Papieren der Toten Annegret. Dass diese etwas jünger war als sie, fällt nicht auf. Bei ihrer arischen Tante findet sie Unterschlupf und bekommt eine Arbeit in eine Bibliothek. Alles könnte gut sein, wenn nicht auf einmal Annegrets Brüder nach ihrer Schwester suchen würden. Als Wilhelm sie aufspürt, schließt sie mit ihren Leben ab. Doch er hat andere Pläne und dafür muß Annegret am Leben sein!
Das Buch von Marion Kummerow zeigt wieder mal deutlich, wie schwer der Überlebenskampf der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich unter Adolf Hitler und den Nazis war. Anfangs glaubten viele, es ist nur eine vorübergehende Zeit. Doch die Erkenntnis, was wirklich geschah, war traumatisierend. Auch hier wurden die Ängste vor dem erkannt werden bildlich dargestellt. Mich hat dieses Buch mit seiner Handlung überzeugt. Es ist flüssig geschrieben und läßt sich gut lesen.