Kitschig

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thrillerliese Avatar

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Auf dem schön gestalteten Buchcover schaut eine junge Frau zum Eifelturm in Paris. Die französische Hauptstadt der Liebe ist auch auch Schauplatz in diesem Roman, während des zweiten Weltkrieges. Die Jüdin Margarethe arbeitet als Dienstmädchen für die reiche Familie Huber in Berlin. Bei einem Bombenangriff werden die Eltern und die Tochter Annegret getötet. Margarethe überlebt und nimmt geistesgegenwärtig Annegrets Identität an, um selbst zu überleben, denn ihr ist klar, was für ein Schicksal sie als Jüdin noch erwartet. Es verschlägt sie nach Leipzig zu einer Verwandten, wo sie Arbeit findet und sich zwischen all den Nazis behaupten muss, was ihr schwer fällt nach Jahren Unterdrückung. Aber Annegret hat noch zwei Brüder, Reiner und Wilhelm, die erfahren, das ihre vermeintliche Schwester noch lebt! Margarethe flieht nach Frankreich und bleibt in Paris hängen, als sie nicht weiter kann. Doch dort ist Wilhelm stationiert! Es kommt wie es kommen muss. Sie treffen aufeinander und er enttarnt sie. Jedoch benutzt er sie für seine Zwecke um ans Erbe zu kommen und schlußendlich verlieben sie sich ineinander. Ich fand die Geschichte durchaus spannend geschrieben und man möchte wissen wie es weiter geht. Allerdings ist es sehr kitschig und auch etwas unglaubwürdig. Wer leichte Lesekost mag, ist damit sicher gut bedient. Mal abgesehen, vom doch ernsten Hintergrund.