Schicksal einer jungen Jüdin

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lindarabbit Avatar

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Berlin, 1941: Margarete (jüdisch) ist nichts weiter als eine Hausklavin bei der SS - Familie Huber, reich und mächtig. Der Vater und die beiden Söhne haben bedeutende Positionen innerhalb des NS - Systems inne, die Mutter ist eine gute deutsche Mutter und geistige Mitläuferin und die Tochter Annegret ein gemeines und verwöhntes Wesen. Doch bei einer Bombardierung Berlins zerstören die Fliegerbomber die Hubersche Villa. Die Eltern und die Tochter sterben. Das nützt Margarete geschickt für einen Identitätswechsel aus - sie nimmt die Kennkarte der toten Annegret an sich und entledigt sich ihres gelben Sterns. Dazu flieht sie nach Leipzig zu einer angeheirateten Tante, arbeitet in der dortigen Universitätsbibliothek, doch sieht sich zur weiteren Deckung ihrer neuen Identität gezwungen nach Paris zu flüchten. Dort trifft sie auf Wilm, den jüngeren Sohn der Huber. Das beträchtliche Vermögen der Huber spielt nun eine entscheidende Rolle. Es folgen nun Verwicklungen und Verwirrungen, verwoben mit der historischen Situation.

Das Buch hätte Potential für eine aufregende Geschichte, nämlich so wie es auch ein paar Mal tatsächlich abgelaufen ist: Idenitätswechsel und die verzweifelte Suche nach dem Überleben. Die Umsetzung des eigentlich interessanten Sujets hat leider nicht geklappt. Die Charaktere bleiben ziemlich flach und leblos. Der historische Hintergrund stimmt (NaziZeit Deutschland, besetztes Frankreich), doch Spannung bleibt aus, selbst Liebesszenen können einem nicht mitreißen.

Das eBook ist bei Bookouture erschienen. Marion Kummerow hat einige Bücher geschrieben, die in der NaziZeit spielen.