Seicht

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litera Avatar

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Der erste Leseeindruck war vielversprechend vor allem aufgrund des Themas. Ich erwartete eine interessante Geschichte. Doch leider konnte mich das Buch überhaupt nicht ansprechen. Trotz der guten Idee, einigen moralischen Fragen in Bezug auf Leben/Überleben einer Jüdin im Zweiten Weltkrieg nachgehen zu wollen - wie es die Autorin im Epilog auch noch erklärt -, bleibt das Buch leider in jeder Hinsicht hinter den Erwartungen zurück. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack unglaublich flach und hat keinen Charakter. Die Handlung beschränkt sich viel zu stark auf die Hauptpersonen, das Umfeld wird viel zu wenig einbezogen und wenn, dann nur sehr plakativ. Zudem ist die Entwicklung der Handlung sehr schnell durchschaubar, das Ende war für mich bereits in der Mitte des Buches klar. Eine Entwicklung der Personen findet kaum statt, und wenn, dann nicht glaubhaft. Alles in allem leider für mich bestenfalls ein Dreigroschen-Roman.