Seichte Story vor ernstem Hintergrund

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nina2401 Avatar

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Ich habe schon viele Bücher gelesen, die in dieser Zeit spielen, aber wenige davon haben mich so wenig überzeugt wie dieses hier. Dabei klang der Klappentext durchaus spannend. Aber spannend war Margaretes Geschichte dann leider nicht, sondern sehr vorhersehbar. Trotz des ernsten Hintergrunds war die Geschichte viel zu seicht und oberflächlich und die Mitwirkenden entweder schwarz oder weiß.
Ich habe einige Einblicke in den Alltag bekommen, aber das war dann schon wieder total übertrieben. Reiner Huber hat so ziemlich jedes Klischee bedient und er und seine Frau wären mir auch ohne diese Übertreibungen unsympathisch gewesen. Die Namen der Kinder haben mich den Kopf schütteln lassen.

Margarete wiederum blieb für mich einfach nur blass und unscheinbar. Selbst in Paris, als sie ein bisschen aus ihrer Reserve kam, fand ich keinen Zugang zu ihr. Ich hatte noch nicht einmal ein Bild von ihr vor meinem inneren Auge.

Für mich ist das problematisch, wenn die Hauptpersonen für mich so unzugänglich sind. Vieles war dermaßen überzogen und auch unglaubwürdig. Ich habe bis zum Ende durchgehalten. Der Schreibstil ist flüssig und daher war das Buch gut zu lesen. Aber es gab keine Besonderheiten, aber dafür viele Wiederholungen. Sehr schade und die beiden folgenden Teile werde ich nicht lesen.