Auf gute Nachbarschaft

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anni Avatar

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Ove ist ein Mann, der in seinem Leben gerne alles unter Kontrolle hat. Als aber seine Frau stirbt und er in Rente geschickt wird, ist für ihn nichts mehr so wie vorher. Er dreht noch immer seine Kontrollrunden in der Siedlung und überprüft, ob die Autos auf dem Besucherparkplatz wirklich nur höchstens 24 Stunden dort parken und ob auch alle Nachbarn den Müll richtig trennen. Im Grunde wirkt dieser Charakter nicht einmal unsympathisch, sondern einfach nur verloren, weil er nichts mehr zu tun hat.

Dann zieht eine Familie neben ihm ein und schrammt erst mal mit dem Anhänger an seiner Hauswand vorbei, obwohl doch das Autofahren in der Siedlung verboten ist. Danach begegnen ihm diese Nachbarn noch öfter und sind freundlich zu ihm, obwohl er diese Freundlichkeit nicht erwidert. Trotzdem scheint die Begegnung mit dieser Familie einen Wendepunkt im Leben von Ove darzustellen.

Ich wüsste gerne, wie die Geschichte weitergeht. Das Cover gefällt mir gut und es fällt auch in der Buchhandlung sicher gleich auf. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Es ist witzig geschrieben, aber trotzdem werden auch die ernsten Momente richtig beschrieben.