Nichts Neues

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frenx Avatar

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"Ein Mann namens Ove" gehört in das literarische Genre des sich von der Giftspritze zum Verständigen verändernden Mannes. Das ist nicht neu, es gibt genug Bücher und Filme, in denen sich ein ganz und gar unerträglicher, verbitterter Kerl zum erträglichen Zeitgenossen entwickelt. Deshalb braucht es hier einiges, um erneut ein gutes Buch zu liefern, das lesenswert ist. Dem Buch "Ein Mann namens Ove" gelingt das zumindest teilweise. Der Plot ist ziemlich altbacken, penetranter alter Mann kontrolliert alles, dann zieht eine ausländische Familie in seine Nachbarschaft und alles geht drunter und drüber. Dann nähern sie sich langsam an.
Die Kapitel sind leicht lesbar, überzeugt haben mich vor allem die Episoden, in denen es um die zwischenmenschliche Kommunikation geht. Wie Oves Leben beschrieben wird, ist nicht ganz so überzeugend.

Vor allem das Anfangskapitel, in dem Ove einen Computer kaufen will, hat mich so gar nicht überzeugt. Da war zu viel Albernheit drin, zu wenig tiefgründiger Humor. Und auch der Haken in der Decke, der für immer sitzen muss, der Werkzeugkasten, der immer aufgeräumt werden muss, die Arbeitsplatte, die immer geölt werden muss - all das fand ich eher nicht gelungen.