Ove ist 59 und vor kurzem verwitwet. Er ist ein unsympathischer Mensch, der an allem nur zu kritisieren hat. Niemand kocht mehr richtigen Kaffee, niemand schreibt mehr von Hand, niemand „macht sich die Mühe“ früher aufzustehen, als unbedingt nötig. Die Straßenkatze, die eigentlich gar keine ganze Katze ist, weil ihr der halbe Schwanz, ein Auge und büschelweise Fell fehlen, provoziert ihn schon am frühen Morgen während seiner Kontrollrunde im Viertel, wo er Falschparker aufschreibt und ansonsten nach dem Rechten sieht.
Und dann soll er auch noch auf der Arbeit „etwas kürzer treten“ was ja eigentlich ganz schön ist in dem Alter, aber jetzt langweilt er sich nur noch.
Warum bringt er wohl den Haken an der Decke an, der so stabil sein muß? Und wieso kommt ein Makler? Will er das Haus verkaufen?
Später wird eher klar, dass er seinem Leben ein Ende machen will. Ohne seine Frau sieht er keinen Sinn mehr.
Die neuen Nachbarn fahren natürlich das falsche Auto, lächeln jedoch nur über sein Geschimpfe und die Kinder bringen ihm sogar Essen vorbei. Es ist zwar unnötig, Reis mit Safran zu kochen, Kartoffeln mit Soße würde es auch tun, aber irgendwie berührt diese Geste Ove doch.
Tolles Cover, das Ove mit der Katze, zeigen, wie sie ihr Revier „bewachen“
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die einfachsten Vorgänge (wie er einen Autofahrer, der seiner Meinung nach zu schnell fährt maßregelt oder wie er Verkäufer zum Wahnsinn treibt) werden ausführlich und krotesk geschildert. Ein unwiderstehlicher Humor, der mich begeistert.
Allerdings gibt es auch traurige Stellen. Etwa wie er durchs Haus geht und kontrolliert, ob seiner Frau nicht doch wieder die Heizung hochgedreht hat. Obwohl er doch genau weiß, dass sie schon ein halbes Jahr tot ist.
Ein bisschen unötig finde ich die Titel der einzelnen Abschnitte, aber sie passen zu Ove, das hätte er auch so gemacht.
Und dann soll er auch noch auf der Arbeit „etwas kürzer treten“ was ja eigentlich ganz schön ist in dem Alter, aber jetzt langweilt er sich nur noch.
Warum bringt er wohl den Haken an der Decke an, der so stabil sein muß? Und wieso kommt ein Makler? Will er das Haus verkaufen?
Später wird eher klar, dass er seinem Leben ein Ende machen will. Ohne seine Frau sieht er keinen Sinn mehr.
Die neuen Nachbarn fahren natürlich das falsche Auto, lächeln jedoch nur über sein Geschimpfe und die Kinder bringen ihm sogar Essen vorbei. Es ist zwar unnötig, Reis mit Safran zu kochen, Kartoffeln mit Soße würde es auch tun, aber irgendwie berührt diese Geste Ove doch.
Tolles Cover, das Ove mit der Katze, zeigen, wie sie ihr Revier „bewachen“
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die einfachsten Vorgänge (wie er einen Autofahrer, der seiner Meinung nach zu schnell fährt maßregelt oder wie er Verkäufer zum Wahnsinn treibt) werden ausführlich und krotesk geschildert. Ein unwiderstehlicher Humor, der mich begeistert.
Allerdings gibt es auch traurige Stellen. Etwa wie er durchs Haus geht und kontrolliert, ob seiner Frau nicht doch wieder die Heizung hochgedreht hat. Obwohl er doch genau weiß, dass sie schon ein halbes Jahr tot ist.
Ein bisschen unötig finde ich die Titel der einzelnen Abschnitte, aber sie passen zu Ove, das hätte er auch so gemacht.