Ove ist einsam. Seine Frau ist vor einem halben Jahr verstorben und jetzt, mit gerade mal 59 Jahren, ist er plötzlich von seinem Arbeitgeber aufs Abstellgleis gefahren worden. Er weiß nichts mit sich anzufangen. Sein Leben scheint leer. Sinn sieht er nur darin, zu kontrollieren, dass in seiner Umgebung alles in Ordnung bleibt, was ihm alle anderen Menschen mit ihrer bloßen Existenz schwer machen. Vieles wird zu Beginn nur angedeutet. Erst gegen Ende der Leseprobe erfährt man, dass Oves Frau tot ist, was man vorher nur ahnen konnte. Warum er den Haken an der Decke befestigen will und was er mit dem Makler, der in der nächsten Woche Leute durch Haus führen wird meint lässt sich auch nur vermuten. Doch wahrscheinlich wird es sich in eine weniger tragische Richtung entwickeln. Die ablehnende Haltung gegen die neuen Nachbarn bekommt schon auf den ersten Seiten Schwachstellen. Ich erwarte ein unterhaltsames, aber auch rührendes Buch und würde gerne weiterlesen. Mit Ove und seinen Nachbarn wird es bestimmt einige schöne Geschichten zu erleben geben.