Ein Mann namens Ove

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Ein Mann namens Ove ist die Geschichte eines Mannes, den eigentlich im Leben nichts mehr hält. Seine Frau ist verstorben und seine Chefs haben ihn in den Ruhestand geschickt. Und so plant Ove seinen Tod, sehr pragmatisch und nüchtern, denn es soll zum einen nichts beschmutzt werden und zum anderen will er den Hinterbliebenen nicht zur Last fallen. Er räumt das Haus noch auf, stellt die Heizung ab, denn alles andere wäre Verschwendung und legt die versicherungspolizzen bereit. Doch Gottseidank kommt immer etwas dazwischen und so erfährt der Leser, wie Ove zu dem Menschen wurde, der er nun ist. Griesgrämig und verbittert durchstreift er die Wohnsiedlung nach Falschparkern und Müllsündern und weiteren Subjekten, die seine Ordnung stören. Und erst all die Verrückten, die keinen Saab ihr eigen nennen...
Aber Ove hat auch ein großes Herz, auch wenn er versucht, das gut zu verstecken. Seine neuen Nachbarn bringen ihn zwar zur Weißglut, aber trotzdem schaffen sie es - mit einer großen Portion Hartnäckigkeit - sein Herz zu gewinnen. Obwohl er sich immer dagegen sträubt, wird er ein wertvolles Mitglied der Nachbarschaft, es gelingt ihm sogar uralte Streitigkeiten zu begraben
Das Buch war eines der Lese- Highlights des heurigen Jahres. Ove ist, trotz all seiner Macken ein liebenswerter und sympathischer Protagonist. Das Buch handelt von Freundschaft, Liebe, Trauer und Verzweiflung, verliert aber nie die Lockerheit mit der der Autor Oves kleine Schritte im täglichen Kampf mit dem Leben beschreibt. Ich würde dem Buch auch zehn Sterne geben.