Schwarzer Humor
Schon auf den ersten Seiten gewinnen wir einen Eindruck vom schwarzen Humor der Protagonistin Sally, die jahrelang unter ihrem Ehemann gelitten hat, und sich versehentlich von seiner Gegenwart erlöst hat. Die Verarbeitung des jahrelangen Martyriums und die Erleichterung halten sich ebenso die Waage wie Lachen und Betroffenheit bei der Lektüre, zumal die Autorin wohl aus den Erfahrungen in ihrer Menschenrechtsarbeit schöpft. Ich bin gespannt, wie Gratwanderung weiter gelingt oder ob sich der Roman mehr zur schwarzen Krimikomödie entwickelt.